marta stirnimann, 14. Januar 2004 um 10:26:23 MEZ Fille au pair Im Gegensatz zu Lyssa hatte ich ein sehr schönes Jahr in Lausanne. Vor bald 30 Jahren, jesses ist das lange her, wollte ich unbedingt nach Paris um Französisch zu lernen. Meine Mutter wäre einverstanden gewesen, aber der Herr Papa wollte seine Tochter nicht so weit gehen lassen, deshalb wurde aus Paris Lausanne. Die erste Zeit plagte mich das Heimweh sehr, aber ich hätte es nie zugegeben. Ich wollte ja nicht, dass der Herr Papa Recht behalten hätte. Meine Madame war sehr streng, aber im Gegensatz zu den anderen filles au pair, die ich kannte, musste ich nur die Kinder hüten. Das heisst sie in die Schule bringen, wieder abholen und dann Hausaufgaben mit ihnen machen. Sonntags hatte ich immer frei, da machten wir deutschschweizer Mädchen Lausanne und Ouchy unsicher. Bei so einem Sonntagsausflug lernte ich Jean-Claude kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ach, war das eine schöne Zeit. Abends schlich ich mich aus dem Zimmer um ihn zu treffen. Madame hat nie etwas gemerkt. Ich glaube Monsieur hat mich mal gesehen, aber er hat nie was gesagt. Als dann nach einem Jahr, der Abschied kam, dachte ich ich müsse sterben. Wir versprachen uns jeden Tag zu schreiben, und er würde sich einen Job in der Deutschschweiz suchen. Es kam natürlich alles anders. Zuerst schrieben wir uns noch täglich dann nur noch wöchentlich und dann gar nicht mehr. Schliesslich lernte ich meinen Mann selig kennen und Jean-Claude war vergessen. Jetzt würde ich ihn gerne wieder mal treffen. Nur um zu sehen, was aus ihm geworden ist. Mal schauen, ob er im Telefonbuch aufgeführt ist. |
Grüezi
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Kommentare
Ich lebe immer noch Es
ist wirklich schön zu sehen, dass immer noch ein paar...
by marta stirnimann (02.08.07, 12:00)
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