marta stirnimann, 5. April 2005 um 13:09:45 MESZ Plastikwurst Gestern Abend wurde ich kurzfristig vom Nachbarn eingeladen. Ich habe nämlich sturmfrei, Frank ist mit Kollegen auf einer Töfftour. Ich habe meinen Nachbarn beim Nachhausekommen angetroffen und ihm erzählt, dass ich allein sei. Er meinte, er sei auch Strohwitwer und ich solle doch zum Nachtessen rüberkommen. Er hat ein Fenchelrisotto mit einer Wurst gekocht. Wie die Wurst genau heisst, weiss ich nicht, aber sie hatte einen penetranten Geschmack, irgendwie nach Plastik. Ich habe nichts gesagt. Man ist ja höflich, dafür habe ich das Essen mit viel Wein runtergespült. Der Nachbar aber auch, und dementsprechend waren wir nach dem Essen ziemlich angeheitert. Wir haben uns prächtig unterhalten, wie zu alten Zeiten. Als ich mich dann so gegen Mitternacht verabschiedete, wollte er mich auf den Mund küssen. Ich konnte gerade noch den Kopf drehen, so hat er nur die Wange erwischt. Schliesslich habe ich ja Flavias Vater. Und dann zur Krönung, hat er mir tief in die Augen geschaut und gesagt: "Ach, Marta warum willst du mich nicht?" Mein Herz fing an zu pochen wie wild, und ich wurde rot. Da hat er angefangen zu lachen. Da bin ich gegangen. Was hat das jetzt wieder sein sollen? Er wollte ja nicht! Ich bin ganz durch den Wind. Ich dachte, das Kapitel sei abgeschlossen. |
Grüezi
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Kommentare
Ich lebe immer noch Es
ist wirklich schön zu sehen, dass immer noch ein paar...
by marta stirnimann (02.08.07, 12:00)
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